Erschlaffter Rachen - Ein globales Problem
Jeder zweite Mann und jede dritte Frau schnarcht, und es gibt eine Milliarde Menschen mit Schlafapnoe. Das stellt ein globales Problem dar, das die Gesundheit und die Gesundheitssysteme belastet. Die Ursachen für die Erschlaffung des Rachens, die zu Schnarchen und Atemaussetzern führt, sind vielfältig. Hauptgründe sind Übergewicht, Stress, Genetik, Lebensstil, Drogen und Medikamente.
Schnarchen ist nicht nur unsexy
Schnarchen entsteht im Hals-/Rachenbereich und wird heute nicht als Krankheit angesehen, sollte es aber. Es wird durch die Vibration erschlaffter Teile im Rachen verursacht und erzeugt so das unangenehme Geräusch. Starkes Schnarchen führt zu körperlichen Reaktionen wie Aufweckreaktionen des Gehirns und leichtem Absinken des Sauerstoffgehalts.
Neben den körperlichen Auswirkungen ist Schnarchen oft ein grosses Beziehungsproblem und führt zu Trennungen und Scheidungen.
Der Übergang vom Schnarchen zur Schlafapnoe, die durch Atemaussetzer gekennzeichnet ist, geschieht schleichend und macht Schlafapnoe umso heimtückischer.
Schlafapnoe ist eine schleichende Gefahr
Durch den erschlafften Rachen werden die Atemwege im Schlaf vollständig verschlossen, was zu einem Absinken des Blutsauerstoffgehalts führt. Dies alarmiert das Gehirn, welches Adrenalin ausschüttet, damit das Herz, Blutdruck und Puls erhöht werden, um den Rachen durch die erhöhte Durchblutung zu stabilisieren.
Gleichzeitig wird durch Zwerchfellbewegungen versucht, Luft in die Lungen zu bekommen. Wenn sich der Rachen öffnet, zieht der Körper Luft ein, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu steigern.
Der Sauerstoffmangel in Kombination mit dem Stress für das Herz und der Erhöhung des Blutdrucks führt langfristig zu schwerwiegenden Folgen der Schlafapnoe.
Kurzfristige Probleme
Langfristige Folgen
Beweis der Wirksamkeit ist erbracht
Wir haben selbst zwei Studien über die Wirksamkeit des Rachenmuskeltrainings mittels medizinischem Didgeridoo durchgeführt. Ausserdem wurden diverse Studien über die Wirksamkeit von Rachenmuskeltraining für die Behandlung von Schnarchen und Schlafapnoe durchgeführt, die belegen, dass dieser Ansatz funktioniert.
Grundlagenforschung für das Silent Sleep Training
Nach dem erfolgreichen Selbstversuch von Alex Suarez wurde er von der Universität Zürich angefragt, eine Studie als Co-Autor durchzuführen, um zu überprüfen, ob er ein Einzelfall war oder ob auch andere von seinem Erfolg profitieren können. In der ersten Studie, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde, konnte nachgewiesen werden, dass der positive Effekt auf Schlafapnoe auch bei anderen Betroffenen auftritt, bei korrektem Training.
Wer trainiert, hat Erfolg
In der zweiten Studie wurde nachgewiesen, dass bei korrektem Training die natürlich vorkommenden Fettpolster im Rachen der Probanden um mehr als 40 % verkleinert und die Muskulatur sichtbar gestärkt wurden. Diese Verbindung zwischen einer Therapie und der direkten Auswirkung ist selten in der Medizin und wurde von Prof. Dr. Puhan als "spektakulär" bezeichnet. Prof. Dr. Puhan hat die Ergebnisse der beiden Arbeiten in einem Schreiben zusammengefasst, das verdeutlicht, dass wer das Silent Sleep Training gemäss Vorgabe anwendet, seine Rachenmuskulatur trainiert und so die Schlafapnoe verringert.
Prof. Dr. Milo Puhan
Prof. Dr. Puhan war an der ersten Studie im Jahr 2005 beteiligt und war der Studienleiter bei der zweiten Studie. In diesem Video kannst du seine Meinung zum Silent Sleep Training hören.
Diagnose ist schmerzfrei für jeden
Glücklicherweise ist die Diagnose von Schlafapnoe einfach. Sie wird mittels einer Polygraphie gestellt, die zu Hause durchgeführt wird. Du bekommst ein Polygraphiegerät nach Hause, wie z.B. WatchPAT One, das du über Nacht trägst.
Das WatchPAT One lädt die Daten mittels deines Smartphones in eine sichere Cloud und dein Arzt kann die Daten auswerten. Je nach Arzt wird dir das Gerät per Post zugestellt und du bekommst die Diagnose per Telefon, sodass du nicht in einer Arztpraxis erscheinen musst.