Vorgang im Schlaf
Obstruktive Schlafapnoe (OSA) bezeichnet Atemaussetzer im Schlaf, die mehr als 5 mal pro Stunde auftreten. Diese Atemaussetzer können bis zu 80+ pro Stunde auftreten in Extremfällen und teilweise bis zu 2 Minuten andauern. Sie führen zu negativen Effekten im Körper, unter anderem führen sie zu einer Verringerung des Blutsauerstoffgehalts, Erhöhung des Blutdrucks, Ausschüttung von Stresshormonen und Reduzierung des Tiefschlafs. Diese Auswirkungen zeigen sich durch Symptome im Wachzustand, wie Tagesmüdigkeit und Konzentrationsstörungen.
Auswirkungen auf den gesamten Körper
Schlafapnoe ist eine Krankheit, die oft lange unbemerkt bleibt, da sie schleichend auftritt. Die Auswirkungen können sehr drastisch sein, z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Diabetes, Impotenz, Depression und Bluthochdruck. Meist werden diese Krankheiten diagnostiziert und für sich behandelt, ohne nach der Ursache zu suchen. Schlafapnoe-Betroffene haben oft einen langen Leidensweg hinter sich. Mit dem Silent Sleep Training kann diesen Folgen auf einfache und spielerische Weise vorgebeugt werden.
Symptome
Tagesmüdigkeit
Tagesmüdigkeit ist eines der Hauptsymptome der Schlafapnoe. Sie beeinträchtigt nicht nur das tägliche Leben, sondern kann auch sehr gefährlich sein, z. B. durch Sekundenschlaf am Steuer.
Kopfschmerzen
Diese entstehen durch den verringerten Sauerstoffgehalt und den erhöhten Blutdruck während eines Aussetzers.
Erschöpfung
Durch die nächtliche Anstrengung tritt mit der Zeit eine totale Erschöpfung ein bei Betroffenen.
Schnarchen
Lautes Schnarchen kann ein Vorbote von Schlafapnoe sein. Wenn zusätzlich noch das Schnarchen abrupt aufhört, deutet dies auf eine bereits vorhandene Schlafapnoe hin.
Trockener Hals am Morgen
Dies ist auch ein typisches Symptom für starkes Schnarchen und kann auch ein Zeichen für Schlafapnoe sein.
Nachtschweiss
Durch den nächtlichen Stress kann Nachtschweiss entstehen. Dieses Symptom kann auch auf Schlafapnoe hindeuten, tritt aber auch bei anderen Krankheiten auf.
Erschlaffung der Muskulatur
Bei obstruktiver Schlafapnoe erschlafft die Rachenmuskulatur während des Schlafes so stark, dass der Rachenraum zusammenfällt. Die Erschlaffung der Muskulatur kann auf diverse Ursachen zurückgeführt werden, zwei der Hauptursachen sind Übergewicht und Stress.
Ursachen
Übergewicht
Übergewicht begünstigt Schlafapnoe, da das zusätzliche Fett am Hals beim Schlafen auf den Rachenraum drückt und so zu einem Verschluss führen kann.
Stress
Der heutige Lifestyle begünstigt Schlafapnoe durch Stress und Schlafmangel, die zu Erschöpfung führen und so zu einer Erschlaffung der Rachenmuskulatur führen können.
Medikamente
Bestimmte Beruhigungsmittel können Atemaussetzern begünstigen.
Alkohol und Drogen
Der Missbrauch von Alkohol und Drogen verursacht Atemaussetzer während des Schlafes.
Menopause
Die hormonelle Umstellung kann eine Erschlaffung der Rachenmuskulatur verursachen, die wiederum zu Atemaussetzern während des Schlafes führen kann.
Genetisch und anatomisch
Schlafapnoe kann auch genetisch sein, im Sinne der Weitergabe von schlaferer Rachenmuskulatur und weichem Bindegewebe. Bestimmte anatomische Voraussetzungen können Schlafapnoe auch begünstigen.